Bei einer HIV Infektion werden die weißen Blutkörperchen, die den Körper vor Krankheitserregern schützen, zerstört. Durch die Einnahme von PrEP erhalten diese sogenannten T-Zellen einen Schutzschild. Dieser verhindert, dass der HI-Virus in die weißen Blutkörperchen eindringen, und diese zerstören kann.




Aber... ohne ärztlichen Beistand geht es nicht. Dr. Ingo Ochlast von der HIV Schwerpunktpraxis Praxisteam Friedrichshain in Berlin hat sich mit dem Thema PrEP schon seit langem auseinander gesetzt. Er bietet die medizinische Begleitung wie zum Beispiel 3-monatige HIV- und STD Tests an. “Es gab bisher in Europa zwei erfolgreiche Studien zum Themen PrEP”, weiß Ingo Ochlast. “Das ist zum einen die Ipergay-Studie aus Frankreich und die Proud Studie aus Großbritannien. Diese Studien haben gezeigt, dass bei einer täglichen Einnahme von Truvada das Risiko sich mit HIV anzustecken, um 86% verringert wird.” Zum Vergleich: Beim Kondom liegt es bei 95%. (Anmerkung: Es geht um eine 86% *Risikominderung*. Das heisst, wenn ich zum Beispiel als Bottom bei ungeschütztem Analverkehr mit einem HIV-positiven Mann (nicht in Behandlung) ein 1,43% Übertragungsrisiko habe, also 1 von 70, würde eine 86% Risikominderung diese Zahl auf 0,012%, oder 1 von 8.333 reduzieren). Durch die ärztliche Begleitung werden auch mögliche andere STDs ausgeschlossen bzw. können frühzeitig behandelt werden.